Sonntag, November 23, 2008

Heike Matthiesen und Martin Peake in der Schwartzschen Villa

Mein Berlin Aufenthalt wird sich um eine Woche verlängern und auch wenn der Anlaß für diesen Besuch nicht schön ist, so beginnt doch meine unfreiwillige Reise allmählich spannend zu werden.

Zufällig hat eine Freundin und Kollegin, die ich vor einiger Zeit im Internet kennengelernt habe und die auch schon in Shanghai gespielt hat, gestern in Steglitz in der Schwartzschen Villa zusammen mit dem Flamenco Gitarristen Martin Peake ein Gitarrenkonzert gegeben.

Die hübschen Flamencostücke und der sympathische, eigenbrödlerische Martin Peake haben mich erwärmt und Heike hat auch sehr gut gespielt. Das Asturias von Isaac Albeniz hat sie in einer eleganten Bearbeitung von Pepe Romero gespielt. So klingt es für meine Ohren attraktiver als die allgemein bekannte Fassung. Mir gefällt es, daß Heike vor jedem Stück kurz ein paar Hintergrundinformationen gibt. Das fördert wahrscheinlich die Konzentrationsfähigkeit im Publikum. Heike hat den Mut teilweise sehr bekannte Stücke zu interpretieren. Ich bin froh, daß ich gestern die Gelegenheit hatte dieses schöne Konzert zu hören.



Berlin ist eine gute Erfahrung für mich. Ich begegne hier vorallem freundlichen und hilfsbereiten Menschen. So hat mir zum Beispiel eine Frau, die manchmal in dem Hotel an der Rezeption sitzt, eine Gitarre ausgeliehen. Deswegen kann ich nun immer wieder etwas üben, was mir sehr wichtig ist. Ein anderer Mann an der Rezeption hat mir einen Wasserkocher auf unser Zimmer gegeben, so daß wir (meine Mutter und ich) uns selber Tee machen können. Das hilft gesund zu bleiben.
Überhaupt ist das Hanse City Hotel in der Jenaer Straße ein extrem gutes Hotel. Die Preise sind relativ günstig, aber der Service ist ausgezeichnet und das Personal sehr freundlich und hilfsbereit. Unser Zimmer ist groß und gemütlich eingerichtet und die Dusche hat einen wunderbar kräftigen Strahl, so richtig zum relaxen. Der Service im Hanse City Hotel ist genauso gut wie in China. Trotzdem bekomme ich allmählich Heimweh und freue mich, wenn hier alles wieder so einigermaßen funktioniert und ich nach Hause fliegen kann.

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