Samstag, Juni 28, 2008

Auch in Italien wackelt die Demokratie

Dem negativen “Vorbild” Amerikas folgend, scheinen jetzt auch in Europa einige Regierungen zu versuchen die Demokratie heimlich abzuschaffen. So gibt es in Italien jetzt ein neues Immunitaetsgesetz, dass fuehrende Staatsvertreter wie z.B. Ministerpraesidenten und Staatspraesidenten waehrend ihrer Amtszeit vor juristischer Verfolgung schuetzt. Waehrend man sich also lautstark ueber undemokratische Entscheidungen im fernen Osten empoert, passieren in Europa und Amerika noch viel schlimmere Veraenderungen. Irgendwann wird dann die ganze Welt eine einzige kapitalistische Diktatur sein. Tut mir leid, dass ich das so negativ sehe.

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Freitag, Juni 27, 2008

Ein "Grundrecht" auf Waffenbesitz

Laut deutscher Welle Nachrichten hat jeder Amerikaner ein Grundrecht auf Waffenbesitz. Dieses Grundrecht gilt noch vor der allgemeinen Sicherheit. Dies hat das oberste Gericht in Washington so entschieden, wenn ich mich recht erinnere.
Damit ist klar: ich werde nicht nur nicht in Amerika leben, sondern auch nicht dorthin auf Urlaub fahren. Zu gefaehrlich.

Der republikanische Praesidentschaftskandidat soll laut Reuters das Recht auf Waffenbesitz sogar mit dem Recht auf Meinungs - und Versammlungsfreiheit verglichen haben. Da kann man ja nur noch darauf warten, dass die Amerikaner auch noch das Recht auf Selbstjustiz erfinden. Viel Vergnuegen in Amerika!

Zu diesem Negativtrend passt uebrigens ein Artikel von einem amerikanischen Jugendlichen, den ich bei everything@everything2.com gelesen habe. Der Artikel heisst: “the half asian identity”. Der junge Mann beschreibt dort wie rassistisch seine amerikanische Familie sich gegenueber seiner chinesischen Mutter benimmt. Schluck.

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Dienstag, Juni 24, 2008

Blogspot is back in China!

Bereits seit einiger Zeit kann man die Blogspot Blogs in China wieder lesen. Deswegen kann ich jetzt auch einige gute Blogs von Kollegen (ich meine anderen Bloggern) lesen, die ich frueher nicht lesen konnte. Zum Beispiel den Blog von Carsten ueber sein Leben in Shanghai. Ich finde es sehr erfreulich, dass es diese Art von Literatur gibt. Es bereichert mein Leben.

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Technorati oder der Versuch einer guten Webplazierung

Obwohl ich mich bisher mit (fast) niemandem verlinkt habe und auch (bisher) bei keinem der Social Webservices gemeldet war - abgesehen von Mister Wong Web und chiloo - ist mein Blog bei Google doch recht gut plaziert, wenn man die richtigen Stichworte in die Suchanfrage eingibt. Naja, nun packt mich der Ehrgeiz und ich moechte meinen Blog noch besser plazieren. Nachforschungen haben ergeben, dass man dazu bei den wichtigsten Social Websites gemeldet sein muss. Technorati Profile ist eine der Wichtigsten - neben Wong Web. Ich schreibe das unter anderem auch, damit hier jemand, der selber einen Blog oder eine Homepage schreibt, ein bischen was lernen kann. Im uebrigen koennt Ihr mir alle helfen, in dem Ihr fleissig Kommentare schreibt oder Euch mit mir verlinkt. Selbstverstaendlich nehme ich fuer Aeusserungen in den Kommentaren und fuer Inhalte auf verlinkten Pages keinerlei Verantwortung. 

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Montag, Juni 23, 2008

Es regnet...





Regenzeit. Taeglich schuettet es ein paarmal wie aus Kuebeln gegossen. Ich habe versucht, ein paar charakteristische Fotos von dem Regen zu machen. 




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Samstag, Juni 21, 2008

Chinese Culture and German Culture Comparison

Chinese Culture and German Culture Comparison

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hier gibts ein paar sehr treffende Bilder zum Thema Kulturunterschiede zwischen Deutschen und Chinesen!

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Und mal wieder ein Kulturcrash

Nach neun Jahren Shanghai sollte man meinen, dass ich mich hier
ohne groessere Pannen mit der Gastkultur arrangieren kann. Meistens
klappt das auch ganz gut, im Gegenteil: irgendwie scheine ich hier
nicht nur von meiner Figur her, die in China der Norm entspricht, sondern auch von meinen Essgewohnheiten und von meinem Charakter her sehr gut reinzupassen. Aber manchmal gibt es leider doch die absoluten Kulturcrashs. Einer passierte gestern.

Nach dem Balett Training treffe ich in der Umkleidekabine auf eine Frau – oder trifft sie auf mich? – jedenfalls kennen wir uns noch nicht. Sie moechte die Klasse besuchen, die im Anschluss an meine Klasse stattfindet. Anstatt direkt mit mir zu sprechen wendet sie sich den anderen chinesischen Balett Damen zu (ich bin die einzige Auslaenderin in dem Studio) und faengt an ueber mich zu sprechen, in dem sie mich als "laowai" bezeichnet. Sie ist erstaunt, dass hier auch Auslaender tanzen. Nun lebe ich lange genug hier, um wissen zu muessen, dass diese Titulierung (auf deutsch hiesse das: alter Auslaender) nicht boese gemeint ist.. Trotzdem bekomme ich davon schlechte Laune und eine Abneigung gegen diese Frau. Ich finde es trotz aller gegenteiligen Beteuerungen nach wie vor sehr unhoeflich und herabwuerdigend, wenn jemand anstatt mit mir selber zu sprechen in meinem Beisein anfaengt ueber mich mit anderen zu diskutieren, als ob ich nichts verstehen wuerde. Leider hatte ich gestern einen schlechten Tag und habe entgegen aller Vernunft zu dieser Frau gesagt, dass wir Auslaender ein derartiges Verhalten normalerweise nicht leiden koennen. Natuerlich kam dann sofort die noch doofere Bemerkung, dass ich aber sehr gut chinesisch spraeche. Ein Anlass fuer diese Frau danach mit den anderen Chinesinnen im Shanghai Dialekt weiterzusprechen. Warum will sie nicht mit mir reden? Sauerei. Ich war gestern sehr schlecht gelaunt, habe mich nicht beherrschen koennen und der Frau gesagt, dass es keinen Sinn mache Shanghai Dialekt zu sprechen, denn das wuerde ich auch verstehen. Daraufhin war sie ziemlich verwirrt und meine chinesischen Kollegen haben mir spaeter Vorwuerfe gemacht, dass ich dieser Frau zu wenig "Mianzi" gegeben haette. Mianzi heisst "Gesicht", soll heissen, ich habe diese Frau ihr Gesicht verlieren lassen und das macht man nicht.

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Es funktioniert!

Meine Label Liste kann man jetzt auch anklicken und als Links zu den jeweiligen Themenbereichen benutzen. Yeah! Da muss ich mir ausnahmsweise mal selber gratulieren. Fuer einen  Computerprofi ist sowas natuerlich Pipifax........Uebrigens habe ich die guenstige Gelegenheit genutzt und gleich nochmal das Outfit dieses Blogs geaendert....

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Freitag, Juni 20, 2008

Die Labels

Ich moechte gerne meine Labels wie ein Inhaltsverzeichnis benutzen koennen, doch da ich wegen meinem externen Server eine klassische Blogvorlage benutzen muss, ist das etwas schwierig. Es ist mir zwar gelungen die Labels hinzuzufuegen, aber mit dem anklicken klappt es leider noch nicht. So nutzen sie auch nicht viel. Es hilft hoechstens dem Leser sich einen Ueberblick ueber all die Labels und die Anzahl der Posts pro Label zu machen. 

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Shanghai Blog


Es gibt immer mehr gute und informative, private Blogs ueber Shanghai. Heute moechte ich den Blog von Friedrich Demmer empfehlen. "Gedanken zur Rueckkehr nach Deutschland" sollte man lessen, wenn man in Shanghai lebt und mit dem Gedanken spielt nach Deutschland zurueckzukehren. Klickt man dann weiter auf die Links im Menu, wird man eine Menge Informationen finden, die fuer Neulinge in Shanghai sehr hilfreich sein koennen. Ich kann diese Homepage allen deutschen Expats in Shanghai empfehlen! 

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Mittwoch, Juni 18, 2008

Registrierte Journalisten

Das Internet mit der Moeglichkeit auf uneingeschraenkte Information
von und fuer jeden, scheint einigen Leuten immer mehr ein Dorn im
Auge zu sein. So duerfen in Weissreussland anscheinend von jetzt an
nur noch registrierte Journalisten Berichte und Fotos ins Internet
stellen. Zumindest gilt die Billigung eines derartigen Gesetzes als
Formsache, wie ich gerade in den Nachrichten der deutschen Welle
gelesen habe. Ausserdem sollen in Weissrussland zukuenftig
Jurnalisten ohne Vorwarnung wegen Weiterverbreitung auslaendischer
Nachrichten inhaftiert werden koennen.

Was in Weissrussland moeglich ist, ist theoretisch auf der ganzen
Welt moeglich, sollten die Vorraussetzungen entsprechend sein. So
sind unsere Freiheiten und Freuden wahrscheinlich nur von relativ
kurzer Dauer. Oder sehe ich das ( - hoffendlich) zu pessimistisch? -Gluecklicherweise ist es soviel ich weiss bisher nicht moeglich die Herkunft einer Computer ID hundertprozentig genau zu verfolgen. Die Computer aendern naemlich ihre ID`s immer wieder.

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Sintflut in Shanghai

Es regent und regent. Zuerst dachte ich, in diesem Jahr ist die Regensaison wohl der Klimaveraenderung zum Opfer gefallen, denn bis Ende Mai war die Luft brot – trocken und das Wetter aehnelte mehr dem in Deutschland als dem , was wir hier sonst zu erwarten haben. Doch jetzt kam er der Regen und nicht nur das: Seit Tagen regent es, wenn das so weiter geht, werden wir davon schwimmen! Naja, es ist nicht das erstemal, dass ich hier starken Regen erlebe. Waehrend das Publikum in der Hagya Irini(Istanbul) bei einem Konzert von Gabriela Montero die Zeit vergisst und die Deutschen bei freundlichem aber kuehlem Wetter im Bett liegen – man bedenke die Zeitverschiebung – muss ich meinen Kaffee mit alten, vertrockneten Keksen geniessen, denn unser Baecker kann bei diesem Wolkenbruch kein Fruehstueck liefern. Der Tag faengt also gut an. Doch waehrend der Baecker zu Hause bleiben darf, muss ich heute nachmittag noch ins Qingpu Qu zu meinen Gitarrenschuelern fahren…..

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Gabriela Montero und die Improvisation

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Dienstag, Juni 17, 2008

Outfit und Gefuehle

Das Outfit meines Blogs hat sich heute komplett veraendert. Der Hintergrund – kotzschrill – passt zu meiner momentanen Stimmung. Jeder Mensch hat so seine Phasen. Haette ich mehr Zeit wuerde ich in “Einfach Persoenlich” lessen oder einen Dauerlauf machen. Noch besser waere ein gutes Buch, doch das fehlt mir hier schon lange. Mein letztes gutes Buch habe ich vor einigen Wochen gelesen, nun bleibt bis zum Sommer in Deutschland nur noch das Internet.

Wem es an passendem Lesestoff fehlt, muss ihn sich selber schaffen….so habe ich heute versucht eine Einleitung zu diesem Blog zu schreiben…Leider haben mich technische Probleme daran gehindert zu spaet entdeckte Kommafehler zu korregieren. Seufz..

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Montag, Juni 16, 2008

Kunst und Geld oder ein Plaedoyer fuer die Hobbykunst

Kunst ist ohne Geld fast nicht moeglich, das ist eine traurige
Tatsache. Wer bis zum umfallen schuften muss, um sich seine Existenz
zu sichern, hat weder die Energie noch die Zeit seine kuenstlerischen
Faehigkeiten zu verwirklichen. So kommt es, dass leider die
professionelle Kunst nicht ganz unabhaengig von ihren Maezenen ist.
"Wessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing…….."

Ich wollte mir gerade diese Bemerkung als Kommentar unter meinen
Beitrag "Hobby Kunst" schreiben, aber wer schreibt sich schon selbst
Kommentare….

Wer mit seiner Kunst nicht Geld verdienen muss, hat also einen
Riesenvorteil. Warum sollte sich das manchmal nicht auch sehr positiv
auf die Qualitaet der Produkte auswirken? Sogar bei den Musikern
weiss jeder, dass ein Musiker, der viele Stunden an einer Musikschule
unterrichtet, um seine Familie zu ernaehren, im Laufe der Jahre sehr
an Virtuositaet verliert und eventuell sogar sein komplettes Repertoire.

Wer dagegen keine finanziellen Sorgen hat, kann sich gelassen um die
Erhaltung und Verbesserung seiner Faehigkeiten kuemmern - .
Soviel ich weiss, hat David Russel keinen einzigen Schueler, der
regelmaessig zu ihm in den Unterricht kommt, sondern unterrichtet
grundsaetzlich nur auf den Meisterkursen. Sollte ich mich irren,
bitte korregieren. (Jedenfalls hat er mir das mal selber vor einigen
Jahren gesagt.)

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Sonntag, Juni 15, 2008

Resumee

Nun schreibe ich schon - oder erst - seit etwa 20 Monaten an diesem Blog und da ich Google Analytics benutze, weiss ich auch, dass sich im Laufe der Monate nicht nur meine Artikel, sondern auch die Zahl meiner Leser vermehrt haben.

Ich schreibe diesen Blog sehr gerne. Es hilft mir unter anderem dabei, meine deutsche Muttersprache nicht zu verlieren. Ich habe das Gefuehl, dass ich diesen Blog noch lange weiterschreiben moechte.

In letzter Zeit haben sich immer mehr die Themen herauskristalisiert, ueber die ich schreiben moechte: Neben den ganz offensichtlichen Vorlieben fuer China und Kultur gibt es auch noch das Thema "Konflikte", dass in abgewandelter Weise ein Dauerbrenner ist. Trotzdem vermehren sich die Labels unaufhaltsam. Es faellt mir schwer, aeltere Artikel nachtraeglich den neuen Labels zuzuordnen.

Ein kleines Problem, dass ich selber verursacht habe, ist die Tatsache, dass inzwischen eine Menge Freunde und Bekannte von meinem Blog wissen und sich manchmal ueber meine Schreibe aufregen. Haette ich meinen Blog doch lieber vollkommen anonym halten sollen? In China freuen sich viele Chinesen darueber, dass hier Blogspot Blogs nicht zu sehen sind und veroeffentlichen deswegen gerade extra bei Blogspot. Ihr Argument: "Bei Blogspot kann ich ungeniert ueber meine Freunde laestern, denn die koennen das in China ja eh nicht lesen."...:-) Ich moechte zwar einerseits schamlos laestern duerfen, aber andererseits trotzdem nicht anonym.

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Donnerstag, Juni 12, 2008

Ajala: Xiao Luo oder: wie ein Vogelnetz

Dieses Stueck wurde mir von einem meiner chinesischen Schueler gegeben und es wuerde mich sehr interessieren, wie das Stueck in Europa genannt wird. Wenn Ihr es wisst, bitte schreibt es mir! Dieses Stueck klingt suedamerikanisch und ist nicht ganz einfach sauber zu spielen. Aber mir gefaellt es schon lange und nun habe ich endlich eine Aufnahme davon gemacht. Um Platz im Webspace zu sparen, veroeffentliche ich es ohne die obligate Wiederholung. Klickt wie immer auf die Ueberschrift um es anzuhoeren!

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Mittwoch, Juni 11, 2008

Leo Brower: Etudes Simples Nr.5

wenn Ihr auf die Ueberschrift klickt, koennt Ihr das Stueck hoeren. Es ist technisch sehr einfach, kann normalerweise nach ein bis zwei Jahren Unterricht gut gespielt werden und ist trotzdem wunderschoen. Also, ich bin nicht gegen technisch einfache Stuecke - im Gegenteil.

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vom Regen in die Traufe...

Warum mich dieses Thema ueberhaupt beschaeftigt, ist wahrscheinlich die Tatsache, dass meine beiden Eltern (Vater und Mutter) an der Kunstakademie studiert haben und sich als professionelle Maler durchs Leben geschlagen haben, was nicht so einfach war. Von den finanziellen Engpaessen abgesehen, gab es vorallem Platzprobleme. Bilder brauchen viel Platz und werden, wenn sie nicht verkauft werden, immer mehr. Maler brauchen ausserdem einen grossen Raum (Atelier) zum Malen. Irgendwie fand ich das so bedrueckend, dass ich beschlossen habe, auf jedenfall nicht auch noch solche sperrigen Produkte schaffen zu wollen. Es verursacht eine Menge Stress, wenn ein Mensch soviel Platz braucht. Naja, was ich dabei natuerlich vergessen habe zu bedenken ist die Tatsache, dass ein Musiker zwar nicht unbedingt so viel Platz benoetigt, aber dafuer viel Laerm produziert....

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Hobby-Kunst

Urspruenglich soll das Wort Kunst von dem Wort Koennen hergeleitet sein und in einigen Kunstsparten wie zum Beispiel Balett oder klassischer Musik ist der Zusammenhang heute immer noch offensichtlich. In Bereichen der bildenden Kunst allerdings sind die (technischen) Anforderungen in den letzten Jahrzehnten unglaublich zurueckgeschraubt worden. So spriessen die nicht-professionellen Maler aus dem Kulturbetrieb wie das Gras aus dem Erdboden. Es ist nicht so, dass ich diese Art von Kuenstler – normalerweise sind es ja vorallem Kuenstlerinnen – grundsaetzlich ablehne. Andererseits stoert es mich,dass viele durchaus talentierte Menschen sehr naiv mit ihren kuenstlerischen Faehigkeiten umgehen. Die Auffassung, dass in jedem Menschen ein Kuenstler stecke, ist zwar einerseits nicht falsch, aber andererseits : wo bleibt da der Mut zur Unbequemlichkeit. Vielen Menschen steht ihr Sicherheitsbeduerfniss doch sehr im Wege. Wer erst einen Geldverdienberuf erlernt, heiratet u.s.w hat seine Talente eigentlich schon verspielt. Dann fehlt naemlich spaeter die Zeit.  – Trotzdem gibt es unter diesen gutsituierten nicht-professionellen Maler/innen auch einige wirklich sympatische und interessante Erscheinungen. Doch was mich an diesem modernen Maler-Trend stoert, ist die Tatsache, dass auf diese Weise die bildende Kunst als solche sehr verharmlost wird, was sich vorallem unguenstig auf die professionellen Kuenstler auswirkt. Waehrend man als Musiker den Vorteil hat, dass doch ein grosser Teil der Menschheit schnell den Qualitaetsunterschied zwischen einem Profi und einem Hobbymusiker feststellen kann, ist das leider in der bildenden Kunst nicht immer der Fall. Im Gegenteil: viele Menschen moegen sogar die freundlichen, naiven Bilder der buergerlichen Hobbykuenstler/innen lieber, als die Werke eines allzu tiefsinnig (und leider menschlich oft unzugaenglich)veranlagten Profis.

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Sonntag, Juni 08, 2008

ein musikalisches "Tagebuch"?

Nachdem ich in letzter Zeit staendig dabei bin, meine Aufnahmequalitaet in jeder Hinsicht zu verbessern und nun seit zwei Tagen mit einem neuen Mikrofon Kabel einen wunderbaren, nie zuvor gekannten Sound erziele, dachte ich, hier meinen Freunden immer mal wieder eine kleine Kostprobe zu goennen. Ich beginne heute mit der Evocation aus der Lateinamerika Suite von Jose Luis Merlin. Bei meinen musikalischen Tagebuch Beitraegen werde ich mich uebrigens auf technisch relativ einfache, aber gut klingende Stuecke beschraenken. Solltet Ihr selber Gitarre spielen und eines der Stuecke moegen - zoegert nicht, Euch die Noten zu beschaffen und es selber zu versuchen. 

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Montag, Juni 02, 2008

Ein Garten in Shanghai


Unser Garten wird immer besser. Nun haben wir eine Holzterasse und
eine Gartenschaukel hinzugefuegt und geniessen in vollen Zuegen das
Gefuehl von Ferien und Erholung. Wir fruehstuecken draussen. Sogar
Jiangping sitzt manchmal auf der Schaukel und liest. Und unsere
Katzen verteilen sich malerisch um uns herum. Sind wir im Garten
wollen sie auch raus. Gehen wir zurueck ins Haus folgen sie uns.

In Shanghai einen Garten zu besitzen ist ein Riesenluxus. Nicht wie
in Suedbayern in meinem Herkunfts – Dorf, wo eigentlich zu fast jedem Haus selbstverstaendlich ein grosser Garten gehoert. Wir wissen unser
Glueck sehr zu schaetzen.

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