Im Laufe der Zeit bin ich zu der Ueberzeugung gelangt, dass es hilfreich und sinnvoll ist die Dinge immer von einer positiven Seite zu sehen. Doch manchmal ist das einfach zu schwer!
Seit mehr als einer Woche lassen unsere Nachbarn zum Beispiel einen Arbeiter irgendwelche Steine schleifen, eine Arbeit, die man eigentlich fern ab von menschlichen Wohnungen in einer Fabrik machen sollte. Denn diese Arbeit ist unglaublich laut mit hohen Frequenzen und auch sehr staubig. Der Arbeiter arbeitet uebrigens ohne Staubmaske und Ohrenschutz!
Nach ein paar Tagen Toleranz habe ich es nicht mehr ausgehalten und mich bei meinen Nachbarn beschwert. Ausser der Versicherung, dass sie wahrscheinlich bis Ende der Woche fertig sein werden, haben meine Klagen nichts geholfen.
Wenn meine Nerven und Ohren so belastet werden, faellt es mir extrem schwer weiterhin freundliche Gedanken gegenueber diesen Menschen, die sowas verursachen, zu hegen. Eigentlich bin ich voller Wut und leide ganz schrecklich. Es ist ja auch unmoeglich bei diesem Krach Gitarre zu ueben oder ueberhaupt irgendwas sinnvolles zu machen!
Ich beobachte mich, wie ich anfange mehr zu essen. Soviel bis der Magen drueckt. Als ob man mit Essen seine schlechte Laune verbessern koennte!
Die Verfechter des sogenannten positiven Denkens haben echt gut reden. Ich kann ja auch positiv denken, wenn es wirklich Positives gibt! Aber wie soll man das mit den positiven Gedanken halten, wenn einem eigentlich der Kragen platzt und man am liebsten jemanden verpruegeln moechte? Kann mir das mal jemand verraten?
“Shanghai erwartet den schlimmsten Taifun seiner Geschichte”…solche und aehnliche Schlagzeilen verursachten uns Menschen in Shanghai ein ziemlich eigenartiges Wochenende. Ueber 200,000 Menschen wurden allein in der Stadt Shanghai vorsorglich evakuiert, dutzende von Fluegen gestrichen und alle Baugerueste und das Dachterasseninventar abgesichert. Volksfeste und Parties wurden abgesagt, man blieb daheim. Die Stadt hat sich auf dieses Naturereigniss gut vorbereitet.
Was dann kam, war ein ganz normaler Sturm mit Regenschauern. Und nun ist der Spuk vorbei und wir koennen wieder sorgenlos unseren Geschaeften nachgehen. Der vielgefuerchtete Taifun ist anders als vorhergesagt nicht suedlich von Shanghai “an Land gegangen”, sondern viel, viel weiter noerdlich in der Shandong Provinz. Wieviel Schaden er dort angerichtet hat, weiss ich noch nicht. Der Taifun wurde inzwischen heruntergestuft und gilt als nicht mehr gefaehrlich. Da haben wir wirklich Glueck gehabt!
Foto: heute abend auf der Terasse beim Melone essen…
“Was schenke ich nur meinen chinesischen Freunden” seufzt der Chinareisende und kauft 100 Tafeln Milka Schokolade. Vor zwanzig Jahren war das ja auch gut so. Doch die Zeiten aendern sich. Inzwischen gibt es fast alle beruehmten europaeischen und amerikanischen Schokoladenmarken guenstig in Carefour oder Metro zu kaufen und einen Carefour oder Metro Supermarket gibt es inzwischen in fast jeder chinesischen Kleinstadt. In Shanghai sind diese Geschaefte mindestens dutzendfach zu finden!
Doch andere, frueher unbekannte Lebensmittel werden hier immer beliebter. Und diese von den Chinesen relativ neu entdeckten Leckereien sind noch nicht so einfach zu kaufen.
Gerade kam meine Nachbarin vorbei, um mir eine Packung Crunchy – Muesli importiert aus Kanada zu schenken.
Ich habe mich sehr gefreut, denn diese Art von Muesli ist in Shanghai kaum zu kaufen und wenn, dann kostet das viel Geld. Meine Nachbarin weiss sehr gut, mit welchen Dingen man hier in China Freude machen kann! Und das uebrigens nicht nur bei uns Auslaendern, sondern auch bei “den Chinesen”.
Dazu gehoeren alle importierten Muesli Zutaten, besonders auch Nuesse, Nussmus und Trockenfruechte. Diese Dinge sind in Kanada gar nicht so teuer und von wesentlich besserer Qualitaet als in China. Und in China zahlt man fuer diese importierten Lebensmittel viel Geld.
Inzwischen gibt es auch viele Chinesen, die sich ueber guten Wein und Kaese freuen koennen. So gibt es bei uns im Viertel immer wieder Treffen, nur um gemeinsam Wein zu trinken und guten Kaese zu essen. Dabei werden keine Kosten gescheut. Alle Beteiligten bemuehen sich, moeglichst excellenten Kaese und Wein zu beschaffen. Einmal haben wir Nachbarn sogar zusammen in Frankreich Urlaub gemacht, um zu lernen, wie man Wein trinkt und Kaese isst!
Mit gutem Essen kann man hier ueberhaupt viel Freude machen. Oft wird auch gutes Obst, Meeresfruechte oder Kaffee geschenkt, waehrend Kuchen und Schokolade nicht so beliebt sind.
Schenkt man in Deutschland eigentlich auch Essen? Mir ist das frueher jedenfalls nicht aufgefallen.
Ausser Essen, sind hier auch gute Markensachen beliebt. Aber die muessen unbedingt echt sein und am Besten wirklich importiert. Egal ob Parfum, Ledertaschen oder auch Kleidung: das wichtigste bei einem Geschenk ist die gute Qualitaet. Auf keinen Fall sollte man Fake Produkte schenken. Waehrend viele Deutsche in China auf dem Fake Markt Geschenke fuer die Daheimgebliebenen kaufen, wuerde man sich mit so einem Fake Produkt hier hoffnungslos blamieren. Wer sowas schenkt, gilt als geizig. Und Geiz ist hier eine der unbeliebtesten Eigenschaften ueberhaupt.
Zhu Yiyi ist eine 19 jaehrige Chinesin aus Hangzhou. Am 8.Juli diesen Jahres ging sie die Strasse endlang zu ihrem Ferienjob. Ein etwa ein ein Meter langes Glasstueck fiel aus dem 21.ten Stockwerk eines Gebaeudes gerade dann als Yiyi unten vorbeilief und traf ihr Bein etwas unterhalb der Kniekehle. Das Glas schnitt ihr praktisch den Unterschenkel ab und es gibt keine Moeglichkeit mehr die Blutgefaesse und Nervenbahnen zu reparieren. Nun liegt sie in einem Shanghaier Krankenhaus und wartet auf die Amputation. Zu allem Ueberfluss ist auch noch das Krankenhaus ueberfuellt und sie muss in einem Bett auf dem Korridor schlafen. Ihre Eltern, Bauern aus einer nahegelegenen Provinz, kaempfen derweil um eine finanzielle Entschaedigung. Die schuldige Firma scheint aber nur die medizinischen Kosten zu uebernehemen, was ich reichlich zu wenig finde.
Was bedeutet so eine Amputation fuer eine junge Frau mit 19 Jahren? Mit 19 – gerade nach dem Abitur – beginnt das Leben erst so richtig. Man geht mit Freunden in die Disco, faehrt mit Freunden in den Urlaub oder geht ins Schwimmbad. 19 jaehrige Frauen wollen schoen sein und schicke Schuhe und Klamotten anziehen! Vorallem in China, wo die Kinder vor dem Abitur kaum Freiheit oder Freizeit haben, ist diese Zeit besonders wichtig um das Leben zu entdecken und auch um Freunde zu finden. Wie furchtbar muss da dieser ploetzliche Verlust des Beines sein.
Als die Aerzte dem Maedchen sagten, dass sie einen Teil ihres Beines verlieren werde, bat sie darum den Rest moeglichst lang zu lassen, damit es nicht so haesslich aussehe. Die Aerzte versuchen, wenigstens das Knie zu retten, damit Yiyi spaeter mit einem kuenstlichen Unterschenkel und Fuss laufen kann.
Auf die Frage, wie sie nun ihre Zukunft sehe, meinte Yiyi: sie bleibe optimistisch. Es gaebe immer noch viele Sachen, die sie trotzdem machen koenne! Zum Beispiel koenne sie Architektin werden, viel Geld verdienen und auch einen passenden Mann koenne sie immer noch finden. Da empfinde ich Hochachtung!
Mal wieder waere es an der Zeit ein paar heile Socken zu kaufen, denn die Socken in meinem Schrank sind inzwischen alle durchloechert. Doch bis es dazu kommt, wird wahrscheinlich noch etwas Zeit verstreichen, denn ich geh nicht gern einkaufen.
Und wenn ich mich doch mal in so einer Shopping Mall verirre, bleibe ich meistens bei den Handy und Electronik Geschaeften kleben, denn Handys und Computer machen mir Spass, genauso wie Wasserreinigungsmaschinen, Fotoapparate, Videokameras oder auch diverse Kaffeemaschinen, Mixer und am besten: Luftdestilatoren und Translators!
Meistens verbringe ich also das bischen Zeit, das ich zum Einkaufen einplane, in der Elektronic Abteilung und wenn ich dann endlich die Socken besorgen moechte, ist es zu spaet und ich muss schnellstens ins Ballett oder nach Hause.
Die einzige wirkliche Konkurrenz zu den Electronic Geschaeften stellen die Lebensmittelgeschaefte dar. Sollte es in so einer Shopping Mall zum Beispiel eine Baeckerei oder einen City Shop mit importierten Lebensmitteln geben, kann man mich auch dort finden. Kuerzlich habe ich im Grand Hui an der Xujiahui eine Lindt Baeckerei mit frischem Brot und geroesteten Kaffeebohnen entdeckt! Sofort habe ich mich mit meinem ipad an einem freien Tisch vor der Kuchentheke plaziert und alle meine guten Vorsaetze bezueglich Sockenkauf und Co komplett vergessen. Stattdessen habe ich mich mit Laugenstangen und Bohnenkaffee vollgestopft bis ich kaum noch Paff sagen konnte. Gluecklicherweise gab es anschliessend noch ein Ballett Training, so dass ich mir wenigstens wegen dieser zusaetzlichen Mahlzeit keine Gewissensbisse in Bezug auf mein Minimal Gewicht machen muss. Nur das mit den Socken hat halt mal wieder nicht geklappt.
Was mich aber manchmal etwas nervt ist die Tatsache, dass die Elektronic Geschaefte sich meistens im Obergeschoss befinden, waehrend die Lebensmittelgeschaefte normalerweise im Untergeschoss liegen. Das bewirkt dann, dass ich den groessten Teil meiner kostbaren Zeit auf der Rolltreppe stehen muss.
Meine Nachbarin ist noch sehr jung. Wir kannten uns schon lange bevor wir Nachbarn wurden, denn die Firma, die unsere Haeuser gebaut hat, hat meiner Nachbarin meine Telefon Nummer gegeben. Meine Nachbarin hat damals sofort bei mir – noch in der alten Wohnung – angerufen und gemeint, dass wir uns unbedingt kennenlernen sollten. Wir wuerden gut zusammenpassen und demnaechst Nachbarn werden. Obwohl sie mich noch nie gesehen hat, hat sie mir schon beim ersten Anruf gesagt, dass sie mich sehr mag und sehr froh ist, dass wir in Zukunft Nachbarn sein werden.
Soviel Sympathie und Freundlichkeit im Voraus bekommt man ja nicht jeden Tag und entsprechend verlief dann unsere erste Begegnung auch sehr herzlich. Es war auf einem Drachenbootfest in dem neuen Wohnviertel. Meine Nachbarin kam mit ihrer Yogalehrerin und wollte mich dazu ueberreden spaeter, wenn wir dann endlich Nachbarn waeren, zusammen mit ihr Yoga zu lernen. Ich war da etwas zurueckhaltender, aber schliesslich bin ich dann mit ihr und der Yogalehrerin in dem neuen Auto auf der Autobahn gefahren, wobei ich hinten sass und die ganze Zeit gebetet habe, dass nichts passiert. Meine Nachbarin in Spe hatte naemlich der Yogalehrerin versprochen ihr das Autofahren beizubringen und unsere gemeinsame Fahrt auf der Autobahn war die erste Unterrichtsstunde. Die Yogalehrerin sass am Steuer und fuhr sehr stockend und langsam, wobei sie auch relativ oft und unkontrolliert die Fahrspur wechselte, da sie das Lenkrad noch nicht so richtig behandeln konnte. Aber wir ueberlebten die Fahrt unverletzt und seitdem gibt es in meinem Leben diese Nachbarin.
Mein Mann und ich sind zuerst ins neue Haus eingezogen. Zu dieser Zeit war meine zukuenftige Nachbarin bereits ein regelmaessiger Gast bei uns und als sie dann anfing ihre Wohnung auszubauen, hat sie sich von unserer Wohnung inspirieren lassen, so dass die beiden Haeuser nun eine Menge Gemeinsamkeiten vorweisen koennen.
Als meine Nachbarin schwanger wurde, sind wir zusammen nach Hawaii geflogen. Sie hatte mir das Flugzeugticket geschenkt, weil sie sich so sehr gewuenscht hatte, dass ich sie begleite. Auf Hawaii sind wir zusammen mit dem Auto quer durch die Insel gekurvt und haben etliche Abenteuer erlebt.
Inzwischen lebt meine Nachbarin abwechselnd in Kanada und Shanghai. Sie ist jetzt viel erwachsener geworden und anscheinend eine erfolgreiche Geschaeftsfrau. Ihr Handy klingelt ununterbrochen und sie wirkt sehr beschaeftigt. Heute war sie mal wieder bei uns zum Essen und hat leckere Schokolade aus Kanada mitgebracht, die wir zusammen mit Kaffee und Tee auf dem Sofa genossen haben. Bei diesem heissen Sommerwetter wird man auch von Schokolade nicht dick. Ein Gang ums Haus laesst die Pfunde purzeln, denn bei 37 oder 38 Grad schwitzt man auch ohne Sport.
Heute hat Meike Winnemuth auf ihrem Blog vor mir die Welt dieses Video gepostet. Ich weiss nicht genau, was mir besser gefaellt: die 29 guten Ratschlaege um creative zu bleiben oder die schoene Hintergrundmusik, jedenfalls habe ich, nachdem ich endlich das Video anschauen konnte (es hat sich nur langsam geladen), erstmal die Melodie auf der Gitarre gespielt. Sie ist in c-moll. Die Musik heisst, wie man hier lesen kann, “Fairest of them all” und ist von einem Komponisten namens Kaemmerer fuer Klavier gemacht. Laesst sich aber hervorragend auch auf der Gitarre spielen!
Ich habe ja mal wieder einen melancholischen Tag und entsprechend gefaellt mir Ratschlag Nummer 19 am besten: Get lots of Rest!
Heute bin ich schon um kurz nach fuenf Uhr morgens aufgewacht und auch aufgestanden. Laut Wettervorhersage soll es heute sengend heiss werden und dann gegen Abend Schauer und Gewitter geben. Nun ist es aber noch früh am morgen und noch nicht zu heiß. Ich genieße mit meinem iPad die Möglichkeit, draussen auf der Terasse zu frühstücken und gleichzeitig im Internet die Nachrichten zu lesen und zu bloggen. Meine alte Nachbarin übt bereits Klavier. Glücklicherweise aber nur bei geschlossenen Fenstern.
Auch in Shanghai gibt es Kindesmißbrauch, seit zwei Tagen wird von einem Kindergarten berichtet, in dem kleine Mädchen während des Mittagsschlafes von einem Guard mißbraucht wurden. Der Guard, ein Cousin des Kindergartenbesitzers, schlich sich in die Schlafzimmer und zog die Mädchen aus. Dann befingerte er ihre Geschlechtsorgane, steckte seine Finger hinein und filmte bezw. fotographierte alles mit seinem Handy. Deswegen dürfen ab jetzt i n Shanghai nur noch professionelle Guards in den Kindergärten arbeiten. Doch ob damit das Problem gelöst werden kann? Auch professionelle Guards und Erzieher können theoretisch Kinder mißbrauchen.
Auf unserer Terasse ist es alles andere als leise. Der allgemeine Lärmpegel in der Luft schwillt ab etwa 5:30 Uhr morgens kontinuierlich an, jetzt, um etwa viertel nach sieben tost es. Neben den Klimaanlagen und den einzelnen Geräuschen aus den Nachbarhäusern tobt die nahe Straße mit ständigem Tuten in unterschiedlichen Frequenzen. Die Hochbahn rast auch so alle fünf bis zehn Minuten vorbei und die Flugzeuge beginnen so ab halb acht zu fliegen. Trotzdem kann ich auch noch die Vögel singen hören und das klappern des Frühstücksgeschirrs aus dem Haus gegenüber. Dort wohnt ein Österreicher mit seiner chinesischen Frau. Vor dem Haus links neben uns wäscht eine Ai irgendwelche großen Behältnisse mit dem Wasserschlauch. Auf der rechten Seite um die Ecke startet ein Auto, das jetzt allerdings vom ersten Flugzeug des Morgens übertönt wird.
Trotzdem liebe ich es hier draussen zu sitzen. Es ist grün hier. Wir haben einen Pipabaum, einen Dattel und einen Mandarinenbaum neben zahlreichen anderen Büschen und Bäumen. Da wir um unsere Gärten keine Zäune machen sollen, gleicht unser Viertel einem großen Park, in dem Häuser stehen. Jeder kennt hier jeden und sogar die Haustiere kennen sich gegenseitig.
An der amerikanischen Schule haben bereits die Sommerferien begonnen und auch die deutsche und die chinesischen Schulen geniessen ihre letzten Tage in diesem Schuljahr.
Nach zwei Wochen Dauerregen mit ueber einer Million Obdachlosen und mehr als 175 Toten und ueber 80 Vermissten muss China erstmal tief durchatmen. Vorbei ist der Spuk noch nicht, denn schon wieder sind Wolkenbrueche angekuendigt….
Gleichzeitig wurde das Import Verbot von japanischen Lebensmitteln sehr gelockert. Nichteinmal mehr ein Nachpruef – Siegel ueber Radioaktivitaet ist mehr notwendig, so dass wir hier im Grunde darauf gefasst sein muessen, in Zukunft radioaktiv belastetes Essen und Tierfutter zu kaufen.
Und ich reagiere auf diese aeusseren Ereignisse - wie so oft - mit einer inneren Muedigkeit. Zwar stehe ich relativ frueh auf, doch dann verbringe ich am liebsten den Vormittag im Schlafanzug lesend und im Internet surfend. Da vergehen die Stunden blitzschnell und bevor ich es merke, gibt es schon wieder Mittagessen und all meine Vorhaben bleiben fuer einen weiteren Tag unerledigt.
Am schlimmsten sind diese Networking Seiten. Sie verschlucken die Zeit am schnellsten und leider gibt es von dieser Art Seiten immer mehr. Die Neueste ist Netlog. Ich weiss nicht, warum ich mich dazu hinreissen liess, auch noch dort ein Profil anzulegen. Die Seite ist so spiessig und kleinkariert, dass man sich mehr aergert, als freut. So werden Gruppen (bisher?) nur in der eigenen Muttersprache zugelassen und der “Hit” dort ist ein Interview auf der “Ueber mich” Seite, wo Mann/Frau nach Automarken und Kleidung gefragt wird. Als ob sowas irgendjemanden ernsthaft interessieren koennte!
Viele Menschen glauben dem Trend und legen sich auf allen moeglichen Socialmedia Seiten Profile an, immer wieder diesselben Fakten schreibend, diesselben Fotos und Videos hochladend und sogar dieselben Freunde einladend. Und der Witz ist ja: man kann seine verschiedenen Profile auch noch miteinander verknuepfen. Leider wissen wir oft nicht, welche Firmen hinter den Socialmedia Kompanies stecken. Ich koennte mir vorstellen, dass da ganz massive Interessen an unseren Daten befriedigt werden. Waeren Facebook und Youtube in China nicht gesperrt, ich wuerde es bei Profilen auf Xing, Facebook und Youtube und eventuell Yasni oder Linkedin belassen. Das sind meiner Meinung nach die besten Socialmedia. Alles andere ist in meinen Augen ueberfluessig. Auch das ehemals beliebte Myspace ist inzwischen fuer mich nur noch ein Stressfaktor, denn ich muss viel zu viel uninteressante Reklame ertragen.
Meistens wird man ja von guten Freunden auf so eine neue Network Seite eingeladen. So war es jedenfalls bei mir. Zwei Freunde haben mich mehrmals auf Netlog eingeladen, worauf ich schliesslich “weich” wurde und mich ebenfalls angemeldet und ebenfalls Freunde eingeladen habe. Mal sehen, wie sich Netlog entwickelt und wer da ueberhaupt dahinter steckt.
Im Gegenteil: Die Schlagzeilen der Shanghai Daily sind wildbewegt und alleine was das Wetter betrifft aeusserst spannend. Zuerst hatten wir die groesste Trockenheit seit Jahrzehnten. In weiten Teilen Chinas wurde das Trinkwasser knapp und die Ernte wegen der Trockenheit kaput. Dazu kamen auch noch einige Unfaelle, die Chemikalien flossen in Fluesse, die raren Tinkwasser Quellen noch verschmutzter. Und dann seit einer Woche: Regen, Regen und nochmals Regen! Schon sind wieder mindestens 50 Menschen in den Fluten ertrunken. Fluten, die durch den Dauerregen verursacht wurden.Egal obs regent oder die Sonne scheint – zur Zeit scheint alles immer in einer Katastrophe zu Enden.
Aber lassen wir das Wetter: auch sonst leben wir hier in Superlativen. Meine persoenlichen Superlative sind verglichen mit diesen Grossereignissen natuerlich relativ harmlos.
Einen, meiner derzeitigen Hits werde ich Euch hier trotzdem erzaehlen. Das verfruehtesteGeburtstagsgeschenk des Jahres! Vor einigen Tagen hat mir mein Mann ein nigelnagelneues iPad 2 zum Geburtstag geschenkt! Mein Geburtstag ist uebrigens erst im Dezember, aber egal, so ein iPad 2 kann ich natuerlich auch schon jetzt gut gebrauchen. Dieses iPad hat mich auch prompt dazu veranlasst in unserem Haus ein drahtloses Netzwerk einzurichten, so dass jetzt jeder Computer drahtlos den DSL Anschluss und den Drucker benutzen kann.
Leider gehoere ich von Geburt an zu der Sorte Mensch, die keine Maschine, keinen Computer und schon gar keine Apps oder Software beiseite legen koennen. Im Gegenteil: Bevor ich nicht wirklich alle Funktionen mal ausprobiert habe, laesst mir so ein Ding keine Ruhe und ich muss dann sogar noch Nachts weiter daran rumspielen. Mein neues iPad 2 hat schon jetzt eine Menge Apps und jedes neuinstallierte App habe ich auch schon gruendlich getestet. Am meisten Spass macht mir ehrlich gesagt das chinesische Lexikon. Es ist einfach genial. Ich kann mit Hand auf dem iPad Schriftzeichen eingeben und erhalte dann Pinyin, die Deutsche und sogar, wenn ich will noch die Englishe Bedeutung! Umgekehrt funktioniert es natuerlich auch. Einfach faszinierend.
Aber auch die App “Garageband” ist nicht schlecht. Nun kann ich meine Mails immer mit kleinen, spontan komponierten Musikstuecken verzieren. Aber wem erzaehl ich das. Ich bin ja keine Leuchtreklame fuer Apple.
Zuerstmal diese Kaffeemaschine. Ich glaube, die ist nun endgueltig hinueber. Ertraenkt. Und zwar von mir. Und das noch nichteinmal aus Wut oder Hass oder aehlichen Anwandlungen heraus, sondern einfach nur so. Ist halt passiert. War nicht boes gemeint. Tut mir leid. Finito.
Dabei klingt alles ganz logisch: der Kaffee, den ich taeglich selber mahle, schmeckt zur Zeit furchtbar, obwohl ich eine gute Bohnensorte kaufe. Ich habe zuerst die Bohne gewechselt und sogar Starbucks “Verdana bold” mir ins Haus geholt, doch der Kaffee schmeckt mit Starbucks Bohnen noch schlimmer als je zuvor. Also, dachte ich, da wird wohl die Muehle gereinigt werden muessen. Entsprechend habe ich meine Kaffee Muehle heute morgen gruendlich gewaschen. Doch die hat das nicht ueberlebt und nun nutzen mir die besten Kaffebohnen nichts. Es wird erstmal keinen Kaffee mehr geben.Dies wiederum ist eine gute Erklaerung fuer mein sonstiges Dahinvegetieren. Wer keinen Kaffee trinkt, ist noch nicht richtig wach, kann also auch nicht arbeiten.
Zur Zeit haette ich wirklich Lust mich dick und fett zu fressen. Den Anfang habe ich gemacht, indem ich zum Mittagessen als Nachtisch eine Packung in Honig und Sesam geroesteter Walnusskerne genossen habe. Auch da fehlte der Kaffee zur Verdauung und Rotwein alleine ist ja nicht gerade inspirierend, vorallem wenn man – so wie ich – sowieso am liebsten mit einer Katze auf dem Bauch in der Horizontale vor sich hintraeumt.
Immerhin ist meine alte Giussani Gitarre wieder repariert! Vor etwa einem Jahr ist bei dieser Gitarre der Steg aus der Decke gerissen. Eigentlich eine Gitarren Tragoedie und kaum noch zu richten. Doch ein chinesischer Freund, der selber sehr gut Gitarre spielt und in Shanghai sechs Gitarrenlaeden fuehrt, hat mir die Gitarre zu seinen Gitarrenbauern nach Guangdong gebracht. Dort wurde sie von Hand zu Hand gereicht und – tatsaechlich- letztendlich so gut repariert, dass sie noch besser klingt als je davor! Sensationell! Gestern bin ich deswegen durch die Innenstadt spaziert, um meine Gitarre abzuholen….Und die Fotos habe ich auf dem Weg von der Ballett Schule zum Gitarrenladen mit meinem iphone gemacht….
Wie kuerzlich in der Shanghai Daily zu lesen war, hat Wen Jiabao bei einem Besuch in Japan dem japanischen Ministerpraesidenten zugesichert die Importe fuer Lebensmittel aus Japan vermehrt zuzulassen, soweit sie unbedenklich seien. Was das genau fuer China und Shanghai bedeutet, konnte man dem Artikel nicht entnehmen.
Wie aus dem vorherigen Blog gar nicht eindeutig hervorgeht, lebe ich also von meinen Ueberresten. Ob ich damit zur Kategorie der Literaten, Psychos oder der sogenannten Kuenstler gehoere ist schwer zu sagen, aber auch egal.
Das Beduerfniss sich selbst zu definieren spricht fuer die dritte Kategorie, die Tatsache, dass ich pausenlos meinen Senf glaube von mir geben zu muessen eher fuer die erste.
Vielleicht sollte ich noch eine vierte Kategorie einfuehren? Die Kategorie der Gefuehlsdusel?
Gestern habe ich fuer einen virtuellen Freund ein Video von Caprichio Arabe gemacht. Veroeffentlichen werde ich es nicht, denn die Saiten meiner Gitarre waren zu alt und im zweiten Teil gibt es einen kleinen Patzer, der mich aergert. Also muss ich gleich die Saiten meiner Gitarre wechseln, was ich hasse, vorallem wenn ich auch noch duschen muss und dann den ganzen Nachmittag unterwegs bin. Ich weiss uebrigens, dass ich zur Zeit irgendwie schraeg drauf bin und mich besser verstecken sollte anstatt hier zu posten.
Man verdirbt sich mit so einem Selenkaese ja nur den Ruf und ob irgendjemand von all den Lesern etwas mit meiner Unausgeglichenheit anfangen kann, ist mehr als fragwuerdig. Nehmen Sie meine momentane Schreibe als Kontrapunkt zum zur Zeit obligat erscheinenden “positiven Denken” . Auch negative Stimmungen haben eine Daseinsberechtigung. Und sind vielleicht auch gar nicht so negativ, wie sie auf den ersten Blick erscheinen.
Wir alle muessen uns immer wieder von neuem einen Raum suchen, in dem wir uns wohl fuehlen koennen und in dem wir atmen koennen ohne zu ersticken. Diese Suche ist halt nicht nur lustig…
In meinem Freundeskreis gibt es mindestens drei grundsaetzlich verschiedene Typen von psychisch sensiblen Menschen, eigentlich sind es sogar noch mehr, aber ich will ja nicht ins Detail gehen – dazu wuerde so ein Blog nicht ausreichen – sondern nur eine ganz grobeEinteilung vornehmen.
Die erste Sorte: das sind die Menschen, die versuchen sich ihrenSchmerz im wahrsten Sinne des Wortes von der Leber zu spielen, in dem sie zum Beispiel malen oder komponieren oder auch singen, also sich aktiv mit ihren Wahrnehmungenauseinandersetzen und auf diese Weise mit der sonst wahrscheinlich unertraeglichen Belastung ueberleben.
Die zweite Sorte sind die sogenannten Psychos. Da steht der Leidens- und Heilungsprozess der Seele praktisch ganz nackt im Mittelpunkt des Lebens als sinngebender Motor.
Und die dritte Sorte sind die Literaten. Literaten zeichnen sich dadurch aus, dass sie meistens – und in diesem Punkt sind sie den Psychos aehnlich -eine gewisse Distanz zu sich selber haben, in dem sie sich selbst von aussen betrachten muessen. Dadurch wird ihnen die unmittelbare Kreativitaet unmoeglich. Unter dieser Gehemmtheit leiden sowohl die Psychos als auch die Literaten. Sie leben sozusagen nur noch die Ueberreste von dem, was einst distanzierte und kinderfeindliche Erwachsene von ihnen uebrig gelassen haben. Ein trauriges Problem, was oft grosse Missverstaendnisse zwischen der ersten Sorte Mensch und den Sorten zwei und drei bewirkt. Denn erstere Sorte wird entsprechend oft als etwas “spinnert” empfunden. Fast alle Menschen – auch die Leute, die weder in Kategorie zwei oder drei passen, halten Menschen der Kategorie eins fuer “spinnert”. Sollte ein Kuenstler mal nicht fuer spinnert gehalten werden, bedeutet das meistens, dass er gar kein Kuenstler ist, sondern nur ein Kunsthandwerker. …- oder der Betrachter selbst eine aehnliche Veranlagung hat.
Und ich trinke seit heute wieder Kaffee. Eine ekelige Bruehe, aber irgendwo muss es doch sein, denn das Wetter ist unbestaendig.
Wie unschwer festzustellen ist, sind in China in den letzten zwei Wochen die Internetblockaden extrem verschaerft worden und viele chinesische Facebook und Youtube Benutzer werden verzweifelt feststellen, dass nicht einmal mehr ihr Proxy Server helfen kann.
Mich wuerde sehr interessieren, warum ein sonst so fortschrittliches Land es noetig hat, seine Buerger mit solchen Restriktionen zu schikanieren. Es scheint einfach keinen Sinn zu machen, denn kontrolliert und eingeschraenkt werden ja die meist harmlosen Nutzer von Facebook und Youtube, waehrend die wirklich gefaehrlichen Verbrecher auch mit solchen Kontrollen nicht gefangen werden koennen – im Gegenteil. Dadurch werden die Verbrechen nur noch unkontrollierbarer.
Modernes Marketing ist heute mehr als je zuvor auf internationales Networking angewiesen, wie man uebrigens sehr gut in dem Blog “Kulturmanagement” von Christian Henner-Fehr nachlesen kann. Junge, emporstrebende chinesische Marken, die sich gerne international etablieren wollen, werden durch die Blockade von der notwendigen internationalen Kommunikation abgeschnitten und sind so darauf angewiesen sich auslaendische “Vermittler Firmen” zu suchen, falls sie darauf Wert legen im Ausland bekannt zu werden. Dies wiederum bedeutet, dass gute chinesische Produkte sich immer unter ihrem eigentlichen Wert verkaufen muessen. Koennten die chinesischen Mitarbeiter dagegen selber auf Facebook und anderen internationalen Networking Seiten fuer ihre Produkte werben, waeren sie nicht mehr auf die Agenten angewiesen und koennten sich selbststaendig und gleichberechtigt entwickeln.
Aber warum ausgerechnet soll so eine Entwicklung verhindert werden? Und dazu noch von der eigenen Regierung?
Vielleicht ist diese Internetblockade ja ein Erbe aus der Kaiserzeit? Schon in Alterszeiten hatten die Chinesen Angst sich allzusehr zu oeffnen. Man war mit sich selber soweit ganz zufrieden und wollte den erreichten Wohlstand nicht durch aeussere Einfluesse in Gefahr bringen. Doch diese Haltung fuehrte im letzten Jahrhundert dazu, dass China den Anschluss an die industrielle Revolution verpasst hat und als Folge davon jahrzehnte lang geschwaecht vor sich hin litt. Die Oeffnung Ende der 80 ziger Jahre hat dann dafuer einen rasanten und unvergleichbaren Aufschwung gebracht. China entwickelte sich in den letzten 20 Jahren schneller, als je ein Land davor. Nun scheint die alte Angst vor aeusseren, negativen Einfluessen zurueck gekommen zu sein. Zumindest im virtuellen Raum schliesst China seine Tore. Dass damit nicht nur negative Einfluesse von aussen verhindert werden, sondern leider auch der eigenen Wirtschaft und Kultur eine wichtige Weiterentwicklung versagt wird, scheint sich bis jetzt leider noch nicht herum gesprochen zu haben.
Meine neue Haushaelterin ist Analphabetin. Einmal habe ich ihr gesagt, dass ich sie fuer sehr intelligent halte. Sie antwortete darauf: “Oh nein, ich bin nicht intelligent, ich bin lebensbedrohlich dumm!” Sie erzaehlte mir auch, dass sie als Kind nicht in die Schule wollte, sondern lieber fuer ihre Geschwister geputzt und gekocht hat.
Meine Haushaelterin ist Linkshaenderin, eine Seltenheit in China. Sie ist auf dem Land in einer sehr armen Provinz aufgewachsen. Ihre Eltern wollten aber trotzdem, dass sie - wie alle ihre Geschwister - zur Schule geht und lernt. Sie war eine lustige und lebhafte Person und hatte im Kindergarten immer viel Spass gehabt. Doch die Schule war anders. Der Lehrer schimpfte und schlug die Kinder die ganze Zeit. Nach einigen Tagen Schule hat ihr der Lehrer mit der Faust aufs Ohr gehauen. Seitdem konnte niemand sie mehr bewegen noch einmal die Schule zu besuchen.
Am Freitag Abend habe ich mich mit einer Freundin im Goethe Institut verabredet, um zwei Filme ueber Pina Bausch anzusehen, die dort kostenlos gezeigt wurden.
Der Raum war schon eine Viertelstunde vor Beginn ueberfuellt, die meisten Zuschauer mussten stehen. Und die meisten Zuschauer waren entgegen meiner Erwartung Chinesen! Es gab nur einige Europaer in dem zahlreichen Publikum. Klar, dass dann auch die Diskussion anschliessend auf Chinesisch gefuehrt wurde.
Einer der beiden Filme zeigt Pina Bausch mit ihrer Rentner Tanzgruppe. Im Jahr 2000 hat Pina Bausch Rentner ueber 65 Jahre gesucht, die Freude am Tanzen hatten, um mit diesen Menschen zu arbeiten und Auffuehrungen zu machen. Wie sie gearbeitet hat und was sie aus den Menschen herausholen konnte war faszinierend und beglueckend. Und die anschliessende Diskussion mit dem chinesischen Publikum auch! Dieser Abend gehoert zu meinen sehr schoenen, positiven Erfahrungen in Shanghai und zeigt mir, dass ich doch richtig bin in dieser Stadt. Hier passiert soviel und die Menschen sind aufgeschlossen und lernbegierig.
Morgen abend werden um 19.00 Uhr im Goethe Institut in der Fuzhou Road wieder zwei Filme von Pina Bausch gezeigt. Und ich habe mich wieder mit einer Freundin verabredet. Denn “live” ist kultureller Austausch doch noch anregender als im Internet!
Tja, was ist wohl ein Seelenbericht? Jedenfalls habe ich heute morgen mindestens zwei Stunden damit verbracht, all die hochinteressanten Hinweise und Links meiner Facebook Freunde zu lessen und zu kommentieren. Das hat auch was mit Seele zu tun. Und dann war ich gestern beim Friseur. Leute!! Was das jedesmal fuer mich bedeutet ist nur schwer zu beschreiben. Schon Tage beziehungsweise Wochen davor weiss ich, dass ich mal wieder dahin gehen muss, schiebe das aber tapfer vor mir her, wohl wissend, dass es mich nicht nur einen Nachmittag kostbarer Zeit, sondern auch Nervenkraft kostet. Dabei ist mein Friseur ja nett. Und eigentlich habe ich ja zwei Friseure. Einen alten und einen neuen. Den alten kenne und besuche ich seit etwa 11 Jahren, den neuen seit drei. Der alte ist etwa fuenf Jahre juenger als ich und der neue ist noch gaanz jung. Gestern war ich beim Neuen.
Passend zu dieser Aktion lese ich gerade ein Buch ueber die Mutter von Katja Mann und fuehle intensiv, dass Bildung vor hundert Jahren noch etwas anderes war als sie heute ist. Man interessierte sich selbstverstaendlich fuer Musik und Kunst, veranstaltete Abende mit Privat Theater Auffuehrungen und Kammermusik. Ich dagegen muss stattdessen im Internet surfen…, naja. Meine seelischen Vorfahren, denn zu diesen zaehle ich Menschen wie Hedwig Dohm , konnten noch sehr lustige Rechtschreibfehler machen, die man heutzutage nicht mehr macht. Trotzdem weiss ich, dass auch meine Zeit Vorteile mit sich bringt , um die mich Hedwig und Katja wahrscheinlich beneidet haetten……
Mein Buch war so spannend, dass ich diesmal beim Haarefaerben fast nicht ungeduldig war und die ganze Prozedur auf relativ harmlose Weise ueberstanden habe. Meine Haare sind mal wieder um etwa 10 cm kuerzer, aber das nehme ich nicht uebel, denn auf ein paar Centimeter hin oder her soll es mir mal nicht ankommen. Hauptsache ich sehe danach nicht schlechter aus als davor! Und mit meinem Aussehen habe ich zur Zeit keine Probleme …und das haben mir wahrscheinlich auch die Chinesen beigebracht. Und die Beschaeftigung mit der deutschen Geschichte zwischen 1800 und dem zweiten Weltkrieg….
Gestern habe ich mich von den Voegeln in unserem Garten anstecken lassen und ihnen versucht mit meiner Gitarre zu antworten. Es war in einer dieser herrlichen Pausen zwischen zwei Flugzeugen….Deswegen habe ich den Originalsound so gelassen. Dieses kleine Stueck wird zur Zeit von einem meiner Schueler geuebt und erinnert mich an Abende in Hawaii oder Thailand oder auch Hainan, wo man irgendwo noch ein Bier trinkt waehrend so ein paar Philippinos in einiger Entfernung musizieren….
Wenn man viel alleine ist, passiert es leicht, dass man boese schaut. Zumindest empfinden die Chinesen unsere westlichen Gesichter, wenn sie traurig sind, als boese.
Daran sollte man als Auslaender denken, wenn man hier durch die Gegend laeuft.
Vorallem aeltere, westliche Gesichter wirken auf die Asiaten sehr streng. Es passiert oft, dass die Chinesen Auslaender voellig anders einschaetzen, als sie wirklich sind.
Sie finden uns aelter und unfreundlicher als wir uns selber empfinden. Und das ist nicht so angenehm.
Deswegen: bitte in China das Lachen nicht vergessen! Zur Not vor dem Spiegel oefter mal ueben….;-))
Die Raeume werden immer kleiner und die Wege immer laenger. Die Ballett Schule ist inzwischen in der Xinzha Road in dem grossen Wohnzimmer einer Privatwohnung untergebracht. Dort draengen wir uns von manchmal bis zu 16 Taenzerinnen in einem etwa 30 Quadratmeter grossen Raum. Wirrempeln uns gegenseitig oder trauen uns oft nicht die Bewegungen richtig auszufuehren, denn wer sich wie gewohnt grosszuegig bewegen will, wird schnell anstossen.
Zuerst hatte Yu Hongin einem Clubhouse einen unterirdischen Raum gefunden, der wegen seiner schlechten Durchlueftung sehr billig vermietet wurde. Der Raum war schoen gross und wir haben dort fast drei Jahre lang trainiert. Dann hat eine reiche Fitness Firma den Raum weggenommen. Yu Hongs Vertrag wurde nicht verlaengert und so mussten wir verschiedene Turnhallen ausprobieren, die alle sehr teuer und trotzdem nicht wirklich optimal fuer unser Ballett geeignet waren. Weil die Raummieten in Shanghai sehr gestiegen sind und groessere Raeume kaum noch zu erschwinglichen Preisen aufindbar, hat Yu Hong in ihrer Verzweiflung schliesslich die Wohnung ihres Bruders uebernommen. Dort wurde kurzerhand das relativ grosse Wohnzimmer in eine Ballett Schule umfunktioniert. Aber auch das groesste Wohnzimmer ist fuer eine gut besuchte und beliebte Ballett Schule immer noch viel zu klein. Auch die Decke ist zu niedrig. So leiden wir nun alle vor uns hin und hoffen auf eine bessere Loesung.
Der Weg zu dieser Ballettschule fuehrt mich an diesem suessen Hund vorbei. Eigentlich muss ich leider schreiben: fuehrte mich vorbei. Vergangenheit. Frueher sass der Hund taeglich auf seinem Stuhl. Er kante mich bereits ein bischen und wir zwinkerten uns immer heimlich zu. Eines Tages auf dem Heimweg sass die Besitzerin bei ihrem Hund und weinte in sein Fell. Seitdem ist sein Stuhl leer. Mir fehlt er sehr und ich bin froh, dass ich ihn wenigstens einmal fotographiert habe.
Wenn Frauen viel miteinander zu tun haben und sich eineBeziehung (nicht sexueller Art!) entwickelt, passiert es immer wieder, dass sich die Periode der Frauen synchronisiert und zeitgleich kommt.
So auch kuerzlich bei mir und meiner neuen Haushaelterin. Wir sind altersmaessig nicht weit voneinander entfernt, sie ist etwa fuenf Jahre juenger als ich.
Es war Sympathie auf den ersten Blick. Als ich zum erstenmal meine neue Haushaelterin sah, wusste ich sofort, dass mir dieser Mensch nahe steht, egal ob sie nun als Haushaelterin geeignet ist oder nicht. Ich habe sie deswegen gar nicht erst lange getestet, sondern war sofort mit ihr einverstanden. Sie uebrigens umgekehrt auch mit mir.
Nun kriegen wir zusammen unsere Periode und koennen uns lange und detailiert ueber Menge des Blutes, vorhandene oder nicht vorhandene Schmerzen und so weiter austauschen. Das machen wir auch und kommen dabei vom xten ins tausendste….
Meine Haushaelterin ist uebrigens nicht die erste Frau, die mit mir ihre Periode synchronisiert hat. …
ab morgen werde ich hier in regelmaessigen Abstaenden eine “Serie” mit Frauengeschichten posten. Gemeinsam ist allen Geschichten, die im Laufe der Zeit geschrieben werden, dass es
1. wahre Geschichten sind, die ich entweder selbst erlebt habe oder die mir von meinen chinesischen Bekannten erzaehlt wurden. Es sind also keine Geschichten, sondern einfach Posts mit dem Thema: ich und die chinesischen Frauen oder die chinesischen Frauen und die chinesische Gesellschaft.
Dazu gehoeren meine Erlebnisse mit den Ballett Damen, aber auch Erinnerungen meiner Haushaelterinnen….
Morgen gibts die erste Folge. Heute muss ich noch Gitarre ueben….
ach ja, und damit man diese Posts auch jederzeit gebuendelt nachlesen kann, gibt es dafuer eine neue Kategorie: “Weibereien”
Der persoenliche Grund: meine Internet Projekte werden immer mehr!
Als erstes habe ich schon vor Jahren das Beduerfniss gehabt ueber das Nichts nachzudenken und oeffentlich zu bloggen. Dieses Projekt hatte sich mit der Internet Sperre fuer Blogspot.com in China dann erstmal zerschlagen, da ich ja nicht mehr auf meinen eigenen Blog kam – eine aergerliche Angelegenheit.
Inzwischen kann ich weiterschreiben und auch meine Erkenntnisse zum Thema reifen, so dass dieses Projekt nicht laenger ruhen darf.
Mein Projekt Guitar Shanghai ist ja allgemein bekannt und hat nun Nachwuchs bekommen: ein Blog ueber Kunst im Internet.. Zur Zeit – wegen der deutschen Blogger Szene – erstmal auf Deutsch, aber die Englische Version ist auch schon im Entstehen begriffen.
Und als ob diese Blogs nicht schon genug Zeit beanspruchten habe ich ja auch noch mein ganz persoenliches Anliegen: Den Blog meines gestorbenen Bruders.
So bin ich ploetzlich taeglich lange Zeit mit Bloggen beschaeftigt. Wenn man auch noch Anderes zu tun hat, kann das schon fast als Stress bezeichnet werden. Ach ja und es gibt ja auch noch mehr Blogs von mir: z.B. einen in chinesischer Sprache, den ich zur Zeit schmaelich vernachlaessige….
Wobei wir beim naechsten Thema waeren: Gestern stand in der Shanghai-Daily, dass in China ein neues Buero zur Kontrolle des Internets eingerichtet wurde. Was das genau im einzelnen fuer uns privaten Internet Nutzer bedeutet, weiss ich noch nicht. Und Nichtwissen ist auch ein Stressfaktor.
Erlebt Shanghai in diesen Tagen. Angeblich wegen der Sandstuerme im Norden Chinas leiden wir laut Shanghai – Daily zur Zeit unter einer extrem hohen Luftverschmutzung. Empfindlichen Menschen wird empfohlen einen Mundschutz zu tragen, die Fenster geschlossen zu halten und Taetigkeiten im Freien zu vermeiden. Schade, dass solche Warnungen immer erst ein paar Tage zu spaet kommen! Ich habe das erst gestern gelesen und leide schon mehrere Tage unter kratzigem Hals, Dauerhusten, brennenden Nasenschleimhaeuten und vor allem: entzuendeten Augen! Aus meinen Augen kommt immer wieder Eiter. Und das sind keine hypochondrischen Nebenwirkungen, sondern Tatsachen. Ob meine Beschwerden nun aber wirklich vom Smok herruehren oder andere Ursachen haben, kann ich nicht beurteilen. Ich kann auch deswegen nicht zu Hause bleiben oder die ganze Zeit die Fenster geschlossen halten. …am meisten nervt mich eigentlich dieser kratzige Hals. Es fuehlt sich an als ob sich eine Krake in meinem Hals festgebissen habe…haha..
Und ob die schlechte Luft wirklich nur von den Sandstuermen herruehrt oder auch andere Ursachen hat, waage ich zu bezweifeln. Wir hatten hier vor ein paar Wochen einen Chemie Unfall von Sinopec und leben sowieso in einem der groessten Industrie Viertel der Welt. Da helfen auch die paar gruenen Baeume nichts. Und weil der Flugverkehr so stark zugenommen hat, gibt es jetzt auch ueber unserem Wohnviertel eine Einflugschneise, ausserdem die neue auf Stelzen gebaute Schnellbahnstrecke, ein Autobahkreuz mit mehreren Stockwerken und einige marode Fabriken von verantwortungslosen Auslaendern, die zwar in ihrem eigenen Land auf ihren Homepagen mit umweltschonenden, neuesten Technologien werben, aber nach China offensichtlich ihren aussortierten Schrott gebracht haben. Jedenfalls habe ich mich mit eigenen Augen und eigener Nase und einem persoenlichen Besuch davon ueberzeugt, dass der schlimmste Geruch in unserer Gegend von einer oestereichischen Firma verursacht wird. So eine Schande! Aber es sind nicht nur die Oestereicher. Von den chinesischen Firmen spreche ich nicht, weil es da ja eh klar ist. Grundsaetzlich wird es Zeit, das die Menschen endlich kapieren: Wir leben alle auf einer Welt. Und wer in Europa Filter einbauen kann, der sollte das auch in China koennen!
Ja, dieses erste Mai Wochenende ist furchtbar fuer mich. Unbegreifliche Streitereien und Missverstaendnisse mit dem Partner.
Okay, darueber spricht man ja nicht, auch wenn es meine Stimmung so dominiert, dass mich nicht einmal das angenehme Wetter erfreuen kann.
Wie immer, klappt in solchen Notsituationen nur noch das Gitarre spielen und hilft mir dieses bescheuerte Leben besser auszuhalten.
Sogar meine Katzen scheinen bedrueckt.
Und typischerweise gibt es auch sonst nichts, was mir hier irgendwie erwaehnenswert erscheint. Ich habe mich in meinem Arbeitszimmer vergraben und traue mich kaum noch nach unten in die Kueche, denn dort koennte ich meinen Mann treffen und vor dessen Ablehnung habe ich Angst. Er ist immer der Staerkere und in seinen Augen bin ich sowieso komplett krank im Kopf und unfaehig. So gibt es fast nichts zu essen, was mir wiederum nichts schadet, denn ich wollte eh mal zwei Kilo abnehmen…..
Okay, negative Erlebnisse zu schreiben ist wahrscheinlich wirklich falsch, denn es geht ja darum, wieder zu einer positiven Atmosphaere zurueckzufinden.
Aber hier geht es auch um Kulturunterschiede: ich bin eine westliche Frau und auch nach fast 20 Jahren Ehe verhalte ich mich anders als es chinesische Frauen in derselben Situation tun wuerden. Die Erwartungshaltungen auf beiden Seiten sind manchmal sehr verschieden. Waehrend wir westlichen Menschen doch eher die unvermeidlichen Meinungsverschiedenheiten mit einer offenen Diskussion loesen wollen, fuerchten sich viele Chinesen genau davor und reagieren auf ehrliche Worte mit extremer Ablehnung. Da werden die Probleme lieber „unter den Tisch gekehrt“ und ueberspielt – hauptsache nach aussen ist alles in Ordnung. Bis zu einem gewissen Punkt habe ich mich da ja schon angepasst – aber manchmal schaffe ich das einfach nicht und muss meine Offenheit immer bitter ausbaden.
Und das nicht nur in meiner Familie, die - verglichen mit vielen noch viel komplizierteren Shanghaiern relativ angenehm ist.
Die Barbarossa Bar im Park beim People Square gelegen, ist fuer mich eine relativ angenehme Location, um Abends noch bei einem Drink abzuhaengen. Im unteren Stockwerk das Restaurant interessiert mich eigentlich nicht, aber dann im Zwischenstock die Sofas mit den Wasserpfeifen und vor allem die Dachterasse wirken auf mich sehr inspirierend.
Am schoensten aber finde ich den Eingang Nachts im Dunkeln. Meine Augen sind eh nicht gut und ich sehe da wirklich fast nichts und werde ploetzlich von der lauten Stadt in einen leisen, unuebersichtlichen Park geworfen, in dem ich sogar den Wind in den Baeumen hoeren kann! Der Weg ist nicht gerade, sondern zickzack und dunkel. Dann steht man endlich vor der von aussen angeleuchteten Bar aus der einigermassen angenehme Musik klingt. Sehr romantisch!
Das Essen habe ich noch nicht probiert, da mich die Speisekarte nicht sonderlich antoernt. Sowohl Essen als auch Drinks sind sehr teuer, aber ich liebe diese Bar vor allem wegen ihrer Atmosphaere, die so schoen geheimnisvoll und maerchenhaft anmutet.
Leider vergesse ich immer meinen Fotoapparat, deswegen hier nur ein extrem dunkeles, undeutliches Foto von meinem iphone.
Gibt es ja so eigentlich nicht. Nur ein paar notorische Auslaender glauben mit Gottesdiensten und Oster Brunch die heimischen Traditionen fortfuehren zu muessen. Ich gehoere nicht dazu.
Mein Mann begleitet seine Kunden und ich bin mal wieder alleine. Waere der Weg nicht so weit, wuerde ich heute den Tag am liebsten in einem Buchladen in der Fuzhou Road verbringen, doch so bleibt mir stattdessen das Internet und mein Arbeitszimmer mit der Gitarre. Auch nicht schlecht.
Ich trinke einen Kaffee nach dem anderen, esse in Honig gebratene Walnuesse und Butterbrot und fuehle mich entstresst und gluecklich. Zu Hause herumtroedeln ist ja soo schoen!
In der Shanghai Daily stand heute nichts umwerfend wichtiges. Gestern allerdings gab es eine Nachricht, dass die Regierung wegen der Radioaktivitaet von Fukushima sehr besorgt sei und in jedem Stadtteil das Gemuese mit Geigenzaehlern kontrollieren lasse. Man stelle sich darauf ein, dass das Gemuese in Shanghai erhoehte radioaktive Strahlung habe. Na toll! Und wir essen jeden Tag gruenes Gemuese!
Und: inzwischen kann ich diese Seite bei Shanghai Daily nicht mehr finden. Ausserdem spricht man hier eigentlich sowieso schon lange nicht mehr von der Radioaktivitaet wegen Fukushima. Die meisten Menschen scheinen dieses Thema bereits vergessen zu haben.
Natuerlich wuerde ich mir am liebsten einen Geigenzaehler kaufen. Aber das ist teuer und mein Mann ist strikt dagegen. Der findet sowieso, dass ich mir vollkommen unberechtigt Sorgen mache. Und so essen wir weiterhin unser gruenes Gemuese. ..
Bin ich aber nicht. Denn ich bin gar nicht abgeflogen, sondern ruhe mich mit einer Stirnhoehlenentzuendung zu Hause aus – und zu Hause ist bei mir unser Haus in Shanghai.
Nun sehe ich sie erstmal nicht: meine Mutter, meine Tanten und meine Freunde in Deutschland. Das ist irgendwie traurig, auch wenn ich ja weiss, dass ich trotzdem bald wieder nach Deutschland fliegen kann. Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben.
So eine Deutschlandreise ist jedes Mal mit sehr viel Stress verbunden, und es ist nicht das Erstemal, dass ich bereits davor oder oft auch kurz nach meiner Ankunft krank werde. Es ist sogar schon mehrmals so gewesen, dass ich die ganze Zeit in Deutschland mit Fieber und Stirnhoehlenentzuendung herumgehangen bin und anstatt Freunde zu besuchen, fast taeglich beim HNO Arzt war. Das habe ich mir diesmal erspart in dem ich gleich zu Hause geblieben bin. Aber trotzdem schade.
Hier muss ich nun im wahrsten Sinne des Wortes das Haus hueten, nicht einmal ins Ballett kann ich zur Zeit und schon waechst mir so etwas wie Bauchspeck. …
Da liest es sich besonders erfreulich, dass die Shanghaier Stadtregierung beschlossen hat, die Sport Staetten drastisch zu vermehren. Etwa 50 neue Schwimmbaeder sollen in den Aussenbezirken gebaut werden, einige davon wird man dann im Winter als Tennis und Basketball Plaetze umbauen koennen. So steht es heute in der Shanghai-Daily geschrieben. Ungefaehr 15 Prozent aller Erwachsenen in Shanghai leiden naemlich bereits unter sogenannter Fettleber. Eine Zivilisationskrankheit, die vom vielen Essen und mangelnder Bewegung verursacht wird. Bei den Shanghaiern ist es wohl eher die mangelnde Bewegung als das viele Essen, denn bisher gab es kaum Moeglichkeiten zur sportlichen Freizeitbetaetigung. Hoechstens fuer reiche Maenner gibt es ein paar Golf Uebungsplaetze, doch was fehlt, sind normale Fitness Studios und auch spezielle Fitness Moeglichkeiten fuer Frauen, die bekanntlich am liebsten tanzen und Yoga oder Aerobics praktizieren.
Sport und Kunst sind auch ein Masstab fuer Entwicklung. Shanghai ist innerhalb kurzer Zeit zu einer Weltstadt geworden und neue Sport und Kultur Zentren sind da meiner Meinung nach eine logische Notwendigkeit. So wird das Leben hier immer angenehmer!
Die hier Schreibende Dame nennt sich Dievommond. Dievommond liebt es die Ereignisse so zu sehen wie sie sind, auch wenn das manchmal zu scheinbar widerspruechlichen Aussagen fuehrt.
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