Lebensgefaehrlicher Egoismus
Als ich gestern im Bus in die Stadt gefahren bin, wollten uns zwei Krankenwagen mit Notalarm ueberholen. Glaubt Ihr, die wurden durchgelassen?
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Als ich gestern im Bus in die Stadt gefahren bin, wollten uns zwei Krankenwagen mit Notalarm ueberholen. Glaubt Ihr, die wurden durchgelassen?
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Schon seit dem Wochenende kann man im Fernsehen und Radio nahezu pausenlos Gedenkveranstaltungen und Sendungen zu der Erdbebenkatastrophe, die am 12ten Mai vor einem Jahr in Sichuan passiert ist und besonders die Orte Wenchuan und Beichuan zerstoert hat, anhoeren. Unzaehlige Menschen werden interviewt und ihre besonderen Leistungen und Leiden in dieser Extrem - Situation vorgestellt. Es gibt Helden, die all ihre Kraefte und Moeglichkeiten eingesetzt haben, um anderen Menschen das Leben zu retten. Es gibt sogar erstaunlich viele solcher bewunderungswuerdigen Menschen in China. Und darauf ist man auch stolz.
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Heute vor dreissig Jahren, an einem sechsten Mai, der genauso sonnig war wie es hier der sechste Mai heute ist, hat sich meine Mitschuelerin „Muz“ umgebracht. Der Tag war gleichzeitig auch ihr Geburtstag. Obwohl ich drei Jahre juenger war als sie und Muz gar nicht so genau kannte, hat mich ihr Selbstmord tief betruebt und verwirrt.
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Gerade habe ich bei Joel in seinem Blog Wortgefechtt geschmoekert und bin auf einen Eintrag ueber Kindheitserinnerungen beim Essen gestossen. Wer kennt das nicht: man ist Kind und sitzt am Tisch, vor sich einen Teller mit vollkommen ungeniessbarem, verabscheuungswuerdigem Essen, neben einem ein Erwachsener, der einen dazu zwingt diesen ekelhaften Frass hinunterzuwuergen?
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Heute holt mein Mann meine Schwiegermutter zu uns nach Hause zurueck. Sie war fast drei Wochen bei ihrer Schwester, weil meine Haushaelterin ihren Bruder im Krankenhaus pflegen musste. Die Schwester meiner Schwiegermutter ist aber auch schwerkrank, so dass wir mit schlechtem Gewissen meine Schwiegermutter als zusaetzliche Belastung in der Familie gelassen haben.
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Seid etwa zwei Wochen ist in China bezw. Shanghai Youtube nicht mehr zu oeffnen. Ich gehe davon aus, dass es sich hier nicht um ein technisches Problem bei Youtube, sondern wahrscheinlich eher um eine richtige Sperre handelt. Es sind ploetzlich auch noch einige andere Seiten unerreichbar, die bis vor Kurzem alle problemlos geoeffnet werden konnten.
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Alles, was ich in meinem Leben bisher aus eigener Initiative unternommen habe, hat eine Grundmotivation: meine eigenen Grenzen zu oeffnen.
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Nach einiger Ueberlegung habe ich mich jetzt doch entschlossen meinen Artikel zu veroeffentlichen. Ich freue mich ueber ernstgemeinte Kommentare und eine anregende Diskussion. Und nun werde ich ihn auch noch ein bischen veraendern....
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Hier macht sich noch jemand Gedanken ueber das Internet. Lasst uns gemeinsam das kostenlose Wissen im Internet vermehren! Auf das jeder sich frei und nach eigenem Bedarf weiterbilden und informieren kann - auch wenn kein Geld fuer teure Kurse und Buecher da ist.
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Shanghai ist und bleibt eine Stadt, die mich motiviert und in vieler Hinsicht anregt, trotz der sozialen Haerten und der Ungereimtheiten auf die man taeglich trifft, wenn man sich nicht irgendwelche Abwehrmechanismen zulegt.
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Heute morgen habe ich mal wieder die Nachdenkseiten angesurft und bin dort auf eine Studie ueber die verheimlichten Folgen der Verwendung von Uranmunition in Krisengebieten gestossen. Obwohl ich davon eigentlich schon weiss, hat es mich doch wieder sehr erschreckt. Lest dieses Pdf Dokument selber. Es wird darin auch beschrieben wie die USA versuchen diese Fakten zu vertuschen und zu manipulieren.
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Immer wieder muss ich feststellen, dass die ueberwiegende Mehrheit meiner offline Frueunde und Kollegen dem Internet und auch speziell der Bloggerszene sehr skeptisch und sogar ablehnend gegenueberstehen. Blog schreibende Menschen sind in den Augen dieser meiner Freunde exhibitionistisch veranlagte in der Pubertaet stehen gebliebene, weltfremde Zeitverschwender. Eine Deutschlehrerin sagte mir, dass sie nicht bereit sei Blogs zu lesen, denn da schreibe „Hinz und Kunz“ und so was interessiere sie nicht, da sei ihre Zeit zu kostbar. Uff.
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Bei ihrem Besuch in Peking soll Hillary Clinton laut Nachrichten der deutschen Welle darauf verzichtet haben die Menschenrechte anzusprechen. Das kann sie sich wahrscheinlich inzwischen auch nicht mehr leisten, denn die wirtschaftliche Entwicklung Amerikas haengt auch von dem wohlwollenden Verhalten Chinas ab. Wie Frank Sieren kuerzlich gesagt hat, werden inzwischen die meisten amerikanischen Konsumgueter in China produziert und es ist fast unmoeglich diese Entwicklung ruecklaeufig zu machen, indem man anfaengt alle Waren wieder im eigenen Land herzustellen. Es sei denn, die Amerikaner wuerden sich radikal von ihrer Konsumgesellschaft verabschieden. Doch das halten Wirtschafts Experten fuer hoechst unwahrscheinlich und sogar unmoeglich. Aber warum?
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Heute bin ich vor Unterrichtsbeginn (ich arbeite am Samstagnachmittag) in die Tierarztpraxis gegangen, um die kleine Katze zu besuchen. Sie lag in einem winzigen wahrscheinlich urspruenglich als Abstellraum gedachten kleinen Zimmerchen auf dem kalten Steinboden auf einer duennen Decke, hatte weder zu essen noch zu trinken und die Assistentin des Tierarztes erklaerte mir, dass diese Katze immer noch sehr wuetend und unfreundlich waere. Das waere eben eine Wildkatze und keine Hauskatze….Ich erkundigte mich, wann ich das Tier zu mir nach Hause mitnehmen koenne. Im Moment ginge das nicht, die Katze muesse mindestens eine Woche isoliert bleiben, damit man beobachten kann, ob sie irgendwelche gefaehrlichen Krankheiten habe. Geimpft koenne diese Katze jetzt auch nicht werden, denn sie habe Schnupfen und Probleme beim Atmen. Auf die Frage warum diese Katze weder zu essen noch zu trinken habe, antwortete die Pflegerin, dass die Katze bereits gefruehstueckt habe. Dann habe ich noch mit dem Tierarzt gesprochen, der meinte, dass diese Katze sehr krank sei und man wahrscheinlich noch die Reste der uebriggebliebenen Hinterpfoten amputieren muesse. Es hat sich ausserdem bei dem Gespraech herausgestellt, dass dieser Tierarzt mir schon von Anfang an empfohlen hatte, die Katze einschlaefern zu lassen. Aus irgendwelchen Gruenden hatte ich das nicht verstanden. Fuer mich sah diese Katze immer noch sehr lebenslustig aus. Woher nehme ich denn das Recht darueber zu entscheiden, ob das Leben eines anderen Lebewesens noch lebenswert ist oder nicht? Das ist doch nicht nur von solchen aeusseren Dingen abhaengig, sondern individuell ganz verschieden. Wenn ich diese Katze waere, haette ich vielleicht in meinem Unglueck darauf gehofft, dass das Leben eines Tages wieder besser werden kann und waere nicht damit einverstanden gewesen, mich einschlaefern zu lassen. Trotzdem habe ich mich schweren Herzens dafuer entschieden, die Katze einschlaefern zu lassen. Ausschlaggebend waren fuer mich zwei Tatsachen: 1.) eine Katze ohne Hinterfuesse kann nicht mehr laufen und da eine Katze eine Katze ist und kein Mensch, kann sie weder lesen noch andere schoene Ersatzbeschaeftigungen finden. (-Allerdings schlafen auch gesunde Katzen den groessten Teil ihres Lebens und den anderen Teil ihres Lebens liegen sie an gemuetlichen Plaetzen und beobachten die Welt. Das kann auch eine Katze ohne Hinterpfoten machen!) Aber, was mich vorallem zu dieser Entscheidung bewegt hat, war 2.) das Gefuehl, dass ich nicht in der Lage bin, selber dafuer zu sorgen, dass es der Katze besser geht. In dieser Tierarztpraxis ging es ihr nicht sehr gut und ich frage mich, ob es nicht besser gewesen waere, die Katze anstatt zum Tierarzt zu bringen mit nach Hause zu nehmen und selber zu pflegen. Katzen haben ja angeblich sieben Leben, vielleicht haette sie sich ja so langsam erholt. Aber das konnte ich meinen beiden Hauskatzen nicht zumuten, denn das Risiko einer ansteckenden Krankheit ist bei solchen Tieren durchaus vorhanden. Leider sind die Wildkatzen in China unbeliebt und werden als ueberfluessig, laestig, gefaehrlich und dreckig empfunden. Diese armen Tiere bekommen normalerweise keinen Respekt und um sicher zu gehen, dass diese Katze so freundlich behandelt wird wie sie es braucht, haette ich sie selber pflegen muessen. Das ging aber nicht. Trotzdem bin ich mir gar nicht sicher, ob meine Entscheidung richtig war und es tut mir auf jedenfall sehr, sehr leid.