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Die betrogenen Helden, Teil 2

Heute wurden zum Erstenmal seit Beginn von Fukushima, die Arbeiter, die weiterhin ihr Leben opfern, um einen Supergau zu verhindern, in den Nachrichten der deutschen Welle besonders erwaehnt und gewuerdigt – als ob man meinen Blog gelesen haette, was ja auch gut sein kann.

Doch viele Menschen sehen diese Situation anders als ich. Zum Beispiel behauptet mein lieber Ehemann, dass es eine Ehre sei, sein Leben fuer die Gemeinschaft zu opfern und dass er sowas selber selbstverstaendlich auch machen wuerde. Mein Mann glaubt sogar, dass diese Menschen froh sein koennen, solch eine Chance zu haben! Und mein Mann ist mit diesen Ansichten zumindest in Asien anscheinend in der Mehrheit. Wer sovielen Menschen das Leben retten kann, wird hier als gluecklich betrachtet – auch wenn er dabei seine eigene Gesundheit und sein Leben verliert.

Ich finde es nur extrem zynisch von den Atomkraftwerks Betreibern und Befuerwortern, dass sie still schweigend davon ausgehen, dass es immer so tapfere Menschen geben wird, die fuer Schadensbegrenzung sorgen. Situationen zu schaffen, die nur gemeistert werden koennen indem andere Menschen ihre Gesundheit und ihr Leben opfern, ist ein Verbrechen. Und Fukushima ist ja nicht das Erstemal. Die Folgen von Tschernobyl sind bis heute noch nicht ausgestanden!

Posted in China spezial, Computer und Internet, Freiheit, Gesundheit und Essen, Konflikte, Kulturunterschiede, Partnerschaft.

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