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„Mir tun besonders deren Familien sehr leid..“

Heute morgen in den Nachrichten hat der Feuerwehrhauptmann aus Tokio, dessen Leute nach Fukushima geschickt worden sind, kurz vor den Kameras gesprochen.

„Meine Leute haben sehr hart gearbeitet. Es tut mir besonders leid fuer deren Familien..“ Und – obwohl bekanntlich Japaner ihre Gefuehle gut unter Kontrolle haben – konnte man sehen wie dieser Mann sein Weinen unterdruecken musste. (Stattdessen musste dann ich weinen .)

Einerseits wird Optimismus signalisiert, denn bald koennen ja diese Kuehlsysteme wieder arbeiten – falls alles so laeuft wie erhofft – andererseits sind bereits mindestens sechs dieser jungen Feuerwehrleute toedlich verstrahlt und wahrscheinlich sind es insgesamt viel mehr Menschen, die hier noch geopfert werden.

Man wird diese Opfer schnell wieder vergessen, wenn die schlimmste Krise ueberstanden ist und ob und w a s sich nach Fukushima aendern wird, ist noch nicht sicher. Denn auch nach Tschernobyl machte man weiter.

Der Kampf gegen den Supergau, ist eigentlich auch ein Krieg. Junge Menschen werden moralisch solange bearbeitet, bis sie schliesslich bereit sind, „freiwillig“ dorthin zu gehen, um zu helfen. Und vielleicht wissen sie auch nicht so genau, was ihnen blueht?

Wie wird das in Zukunft sein, beim naechsten Supergau? Vielleicht gibt es irgendwann niemanden mehr, der sich freiwillig meldet und dann muss man die Menschen dazu zwingen? Und wer „desertiert“ wird erschossen, oder was?

Posted in Freiheit, Gesundheit und Essen, Konflikte, Politik.

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